Der unberührte Garten
Die Natur bekommt Raum zum entfalten
In und mit der Natur zu leben war der Wunsch der Bauherren, als sie das alte Bauernhaus erworben haben. Möglichst alles, was auf dem Grundstück lebt und gewachsen ist, sollte behalten werden. Da die Viehhaltung aufgegeben worden war, sollte die alte Kuhweide harmonisch in einen naturnahen Garten gewandelt werden. Der dominierende Walnussbaum, der typisch ist für einen Bauernhof am Niederrhein (Mückenschutz für Tiere & lichter Schattenspender) muss Zentrum der Gestaltung bleiben. Teich und Terrasse sollten sich Staudengarten und Feuerstelle unterordnen. Es durften nur naturnahe Materialien verbaut werden. Auf eine Versiegelung der Flächen wurde weitgehend verzichtet. Unvermeidbare Wege und Wegeinfassungen wurden mit ortsüblichem Klinkerpflaster ausgeführt.
Die Natürlichkeit des Gartens bei allen Entscheidungen in den Vordergrund zu stellen. Dazu gehört beispielsweise im natürlichen Schwimmteich die Bereitschaft, Pflanzungen der Natur zu überlassen und jede Pflanzentwicklung zu respektieren. So wurde auch der Wunsch einer Wildblumenwiese von den Bauherren aufgegeben, als erkennbar war, dass der alte Grasbesatz sich immer wieder durchsetzt. Aufgrund der Lebendigkeit kann man diesen Garten jede Woche, eigentlich jeden Tag neu erleben. Blüten, Insekten, das Spiel von Licht, Schatten und Farben wechseln unermüdlich, manchmal unvorhersehbar. Die abwechslungsreiche Flora, die auch von der naturbelassenen Einfassung des Grundstückes lebt, bietet vielen Bewohnern eine Zuflucht. Authentische Pflanzenkompositionen wechseln sich mit den Jahreszeiten ab und lassen diesen Garten immer wieder spannend werden.